
SPIELZEIT 2022 / 2023
PECH UND SCHWEFEL
Moks Theater Bremen - 2022
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Die Prinzessin erträgt es nicht mehr. Sie will raus aus ihrem goldenen Käfig. Sie will nicht mehr warten, sie will nicht mehr gerettet werden, sie will nicht mehr heiraten. Dies ist der Moment für die Fairytale Freedom Fighters, Märchenfreiheitskämpfer, Protest-Musikgruppe: Rumpelstilzchen am Gesang, Schweinchen an der Gitarre und die Hexe am Bass. Auch sie beschweren sich darüber, dass sie seit den Märchen der Gebrüder Grimm immer nur noch gleich erzählt werden. Hexen fliegen auf einem Besen, kichern fies und essen Kinder? Rumpelstilzchen soll ein „böses“ Männlein sein, vor dem alle Angst haben? Und das Schweinchen wird von Hans gegen eine Gans getauscht und hat ansonsten nichts zu melden? Nein, da sind sie entschieden dagegen. Sie alle sind doch viel mehr als das. Und so ziehen sie zusammen mit der Prinzessin über die sieben Berge, stellen das Märchenland auf den Kopf und zeigen uns ein Märchen-Musical der besonderen Art.
„Pech und Schwefel“ setzt sich kritisch mit den Inhalten und Rollenbildern von Märchen auseinander. Dabei werden Zeichnungen des jungen Publikums mit moderner Videotechnik zum Leben erweckt und alte Stereotype mit Hilfe von Punk zerlegt. Mit viel Humor, wild und herausfordernd wirbelt die Inszenierung Märchenstaub auf und Märchenklischees durcheinander, um sie schließlich neu zusammenzusetzen. Der mehrfach ausgezeichnete Autor Sergej Gößner liefert dafür die Texte.
Fabian Eyer, Judith Goldberg, Frederik Gora, Anne Sauvageot
Regie Cora Sachs
Bühne Kathrine Altaparmakov
Kostüme Cora Sachs
Licht Jörg Hartenstein
Musik Nis-Momme Köpp
Videoanimation Mara Wild
Programmierung Nikolai Reinke
Dramaturgie Nils Matzka
mit Texten von Sergej Gößner
Theaterpädagogik Christina Schahabi
Regieassistenz Emily Masch
Ausstattungsassistenz Amélie Thomae
ACHTUNG: BAU-Stille
Theater Kormoran Hamburg - 2022
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Ein partizipatives Geräuschtheater für Menschen ab 3 Jahren
Mitten in der Kita stehen eine Leiter und eine Schubkarre. Ein Werkzeugkasten kracht scheppernd auf den Boden. Leise raschelnd schwebt eine Malerfolie hinterher. „Was hörst Du?“
Mit Abflussrohren und Schraubenschlüssel errichten zwei Performer:innen eine Klangbaustelle. Sie schrauben und klingen, hämmern und tönen. Aus scheinbarem Krach schälen sich Rhythmen heraus, Zange und Säge spielen ein Duett. Das Schmirgeln von Schleifpapier wird zum Wüstensand und der Abflussrohr-Vogel futtert klimpernd einen Mundvoll Schrauben. Doch trotz aller kleinen und großen, schönen und schrägen Geräusche bleibt es für eine Baustelle einfach zu leise – gemeinsam mit dem Publikum bilden die Performer:innen einen Baustellen-Chor für das ganz große Getöse.
Danach eine Ohrenpause! Ein zärtliches Spachtel-Schlaflied erklingt. Stille. „Was hörst Du“?
„Bau:Stille“ ist eine Performance für Menschen ab 3 Jahren, die sowohl in Kindergärten als auch auf der Bühne aufgeführt wird. Zwei Spieler:innen untersuchen spielerisch die Klangqualität von Baumaterialien und fragen nach der Bedeutung von Klängen und Stille. Kann man sich mit Geräuschen unterhalten? Ist Musik immer schön und Krach immer schrecklich?
Im Vorgang des Bauens wechseln sich Momente des szenischen Vorspiels und des partizipativen Mitspiels ab. Ganz alltägliche Gegenstände offenbaren überraschende Klänge und wir laden die Kinder ein, mit uns zu lachen, zu lauschen und zu klingen.
Stückentwicklung/Performance: Kai Fischer und Caroline Heinemann
Musikalische Beratung: Jannis Kaffka
Ausstattung und Außenblick: Cora Sachs